Der Journalist reist,
der Fotograf wartet im Morgengrau.
Pierre Cardin stellt seine Wintercollection vor.
Werbung im Briefkasten,
Männerhefte aus dem Sexshop,
ein Buch über die Alpen im Flohmarkt,
Geo abonnieren, Zeit Magazin im Altpapier.
Die Fotos sind gedruckt,
vielen Dank.
Schere, Messer, Klebstoff.
Formen, Farben, Licht
bis sie stimmig sind.
So einfach komme ich zu meiner Welt,
meinen Ängsten, meiner Liebe, meiner Besessenheit,
meinen Gespenstern, meinen Träumen und Alpträumen...
Männer sind in den Flur eingedrungen
und finden den Ausgang nicht mehr...
Ein Blick um die Ecke reicht: nichts,
und nach oben: Feuer.
Männer sind in meine Nacht eingedrungen,
sie haben ihren Kopf verloren,
ihre Brust, ihr Geschlecht.
Sie fallen ins dunkle Meer.
Männer haben ihre Rollen ausgetauscht,
gegen Licht, Berg, Himmel, Tränen, Spiegel.
Männer, wunderbar, beneidenswert, selbstsicher, stolz, arrogant.
Männer suchen bei mir ihre Vollkommenheit;
sie sind an der Suche nach Trost, Geborgenheit, Liebe,
Männer und Gott.
Männer verlieren sich in mir,
schreiend, gelassen, leidenschaftlich, sehnsüchtig.
Sie drehen mir den Rücken,
kalt, abwesend, abweisend.
Männer
ungewöhnlich
seltsam
ästhetisch
und Mensch
Jean Luc
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